Der Lehrer
oder
Keiner liebt mich!
Lehrer stehen in der Rangliste der beliebten Berufsgruppen ganz weit unten. Ähnlich wie Pastoren und Pfarrer auch. Gibt es da womöglich Gemeinsamkeiten? Höhere Autoritäten, mit denen unsere so freizügig nachwachsenden Generationen Problem haben? Kaum ein Beruf steht so in der Diskussion, wird so um all der Vorteile wegen beneidet und doch so selten als Ziel der eigenen Lebensplanung auserkoren. Warum eigentlich? Nahezu paradiesische Zeiten sollten Verlockung genug sein, sich für diese Laufbahn zu entscheiden!
Der Lehrer

Wahrscheinlich gibt es nicht viele Berufe, an die die Gesellschaft so widersprüchliche Anforderungen stellt:

Gerecht soll er sein, der Lehrer, und zugleich menschlich und nachsichtig, straff soll er führen, doch taktvoll auf jedes Kind eingehen, Begabungen wecken, pädagogische Defizite ausgleichen. Suchtprophylaxe und Aids-Aufklärung betreiben, auf jeden Fall den Lehrplan einhalten, wobei hochbegabte Schüler gleichermaßen zu berücksichtigen sind wie begriffstutzige.

Mit einem Wort: Der Lehrer hat die Aufgabe, eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und Behinderten bei Nebel durch unwegsames Gelände in nordsüdlicher Richtung zu führen, und zwar so, daß alle bei bester Laune und möglichst gleichzeitig an drei verschiedenen Zielorten ankommen.

Quelle: die Weltwoche

Das arme Dorfschulmeisterlein!

In einem Dorf im Schwabenland,
da lebt, uns allen wohlbekannt,
da wohnt in einem Häuschen klein,
das arme Dorfschulmeisterlein.

Am Sonntag ist er Organist,
am Montag fährt er seinen Mist,
am Dienstag hütet er die Schwein,
das arme Dorfschulmeisterlein.

Am Mittwoch fährt er in die Stadt,
und kauft, was er zu kaufen hat,
'nen halben Hering kauft er ein,
das arme Dorfschulmeisterlein.

Und Donnerstag, dann in der Schul'
legt er die Buben übern Stuhl.
Er haut so lange, bis sie schrein,
das arme Dorfschulmeisterlein.

Am Freitag dann im Unterricht
erzählt er von der Weltgeschicht
und paukt die Jahreszeiten ein,
das arme Dorfschulmeisterlein.

Am Samstag schließlich sind noch dann
Vokabeln und Grammatik dran;
er quält die Buben mit Latein,
das arme Dorfschulmeisterlein.

Und wenn im Dorfe Hochzeit ist,
da könnt ihr sehen, wie er frisst.
Was er nicht frisst, das steckt er ein,
das arme Dorfschulmeisterlein.

Quelle: http://www.dietmaranders.de/lehrer/gedicht1.htm

Traumberuf Lehrer  
Das wird von Ihnen erwartet
  • Nerven wie Stahlseile
  • Gesund sein wie Herr Kneipp
  • Multimediale Unterrichtsshows - besser als jedes Fernsehprogramm
  • Sprachkenntnisse in Russisch, Spanisch, Polnisch, Türkisch, ...
  • Qualifizierter Unterricht - auch in Keller- und Abstellräumen
  • Sportliche Fitness, um auch als 60-jähriger noch mit der Klasse Schritt halten zu können
  • Grundkenntnisse als Sozialarbeiter, Seelsorger, Animateur, Schiedsrichter, Sanitäter, Verwaltungsbeamter, Kriminalist, ...
  • Eigenkapital für Klassenfahrten, Museumsbesuche etc.
  • Blinder Gehorsam gegenüber den vorgesetzten Personen und Behörden
  • Fähigkeit und Bereitschaft, die Erziehungsarbeit der Eltern so zu übernehmen, dass diese keinen Anlass zur Klage haben
Das wird Ihnen geboten
  • Multikulturelle Klientel mit zum Teil ausgesprochenem Hang zur Muttersprache (Die Welt kommt zu Ihnen in den Klassenraum - wozu noch verreisen?)
  • Jährliche Urlaubswochen im Landschulheim in Begleitung aufgeweckter Kinder (Wozu Nächte mit Schlaf vergeuden?)
  • Action schon am Vormittag
  • Verhaltensoriginelle Schüler, denen immer wieder etwas Neues einfällt, womit Sie nicht gerechnet haben
  • Gemeinsames Altern im Kollegium nach dem Motto: Wir sind die (das) Letzte(n)
  • Reale Einkommensrückgänge
  • Arbeitszeitverlängerung durch Erhöhung der Klassenstärken, durch Streichung von Anrechnungseinheiten und durch zusätzliche organisatorische und pädagogische Veranstaltungen

Leerer prauchen
wier nicht!
Weihl wier sint cuhl
unt kluk schon gans
fonn sellpst!

Das Recht
auf Dummheit gehört zur
Garantie der freien Entfaltung
der Persönlichkeit.


Mark Twain


DER GYMNASIALLEHRER IM SPIEGEL DER WISSENSCHAFT

von Dr. phil. habil. German Merz

Die 'Beurteilungsschrift' des Bayerischen Philologen Verbandes bpv (1989, 23) formuliert die aktuellen 'Kriterien für die Eignung zur Übernahme einer Direktorenstelle' in Bayern folgendermaßen:

  • Fähigkeit, als pädagogische Führungskraft Zielsetzungen zu verwirklichen
  • Mut zu neuen Wegen
  • Eigeninitiative und Engagement bei der Erledigung von Aufgaben (Erkennen von Handlungsspielräumen; Mut, Entscheidungsspielräume eigenverantwortlich zu nutzen; keine ängstliche Absicherung in allen Fällen)
  • Eigenständigkeit im Denken
  • Fähigkeit, eigene Vorstellungen hinter verbindlichen Vorgaben zurücktreten zu lassen; Flexibilität
  • Selbstvertrauen und Standfestigkeit
  • Fähigkeit zur Selbstkritik
  • Planungs- und Organisationstalent (Erkennen des Wesentlichen; Vorausschauende Planung; die Dinge auf den Punkt bringen)
  • Kooperationsbereitschaft und -fähigkeit
  • Fähigkeit zur Beratung, Förderung und Beurteilung

Wer vom Kultusminister zum Oberstudiendirektor ernannt wird, muss diese Kriterien erfüllen.

Die Mitglieder des Hauptpersonalrats am bayerischen Kultusministerium und Repräsentanten des bpv DURNER und FLEISCHMANN verfassen ein mit dem Minister abgestimmtes Thesenpapier, das die 'Meinungsfreiheit, pädagogische Freiheit und pädagogische Verantwortung' des Gymnasiallehrers genau abwägt. Eine Kurzfassung wurde verbandsintern verbreitet. Es ist gegliedert in erstens berufspolitische Prinzipien, zweitens politisch-rechtliche Prinzipien und drittens gesetzliche Rahmenbedingungen. Der zweite Punkt wird im Folgenden leicht gekürzt wiedergegeben:

  • Freiheitsprinzip: Der Lehrer hat das Recht auf freie Meinungsäußerung, das allerdings während des Unterrichts eingeschränkt ist. Der Lehrer braucht auch hier seine eigene Meinung nicht zurückzuhalten. Er muss aber den Schülern eindeutig klar machen, dass es sich um seine persönliche Meinung handelt.
  • Loyalitätsprinzip: Als Beamter muss der Lehrer innerhalb und außerhalb seines Dienstes bei der Ausübung der Meinungsfreiheit Loyalität gegenüber seinem Dienstherrn und gegenüber seinen Dienstvorgesetzten üben.
  • Neutralitätsprinzip: Der Lehrer darf weder einen Schüler benachteiligen, weil er sich seiner Meinung nicht unbedingt anschließt, noch ihn bevorzugen, weil er seine Meinung teilt.
  • Distanzprinzip: Der Lehrer darf weder außerhalb noch innerhalb der Schule seine Stellung gegenüber Schülern dazu benutzen, für seine politischen Ansichten zu werben.
  • Objektivitätsprinzip: Der Lehrer darf seine eigene Meinung nicht in den Mittelpunkt des Unterrichts stellen. Er hat vielmehr alle maßgeblichen Gesichtspunkte angemessen zu berücksichtigen.

Der Beamte muss einen Diensteid leisten. Damit beteuert er Treue, Gehorsam, Gewissenhaftigkeit und Gottesfurcht. Er schwört sein Innerstes auf die beamtische Lebensform ein. Das schafft eine Berufsgesinnung. BREZINKA (in CuB 32(1986)1,3f) versteht darunter "das Ganze der moralischen Einstellungen" eines Menschen "zu seiner Berufsarbeit und zu den besonderen Aufgaben und Pflichten seines Berufes". Ihm genügt der Beamteneid nicht; er betont vielmehr, dass der Staat trotz des verfassungsrechtlichen Neutralitätsgebots für die Bildung eines höheren Lehrerethos verantwortlich sei. In dieser Richtung konsequent ist der Vorschlag von HENTIGs (in EuW 45(1994)4,12), einen 'Sokratischen Eid' einzuführen:

"Als Lehrer und Erzieher verpflichte ich mich,

  • die Eigenart eines jeden Kindes zu achten und gegen jedermann zu verteidigen;
  • für seine körperliche und seelische Unversehrtheit einzustehen;
  • auf seine Regungen zu achten, ihm zuzuhören, es ernst zu nehmen;
  • zu allem, was ich seiner Person antue, seine Zustimmung zu suchen, wie ich es bei einem Erwachsenen täte;
  • das Gesetz seiner Entwicklung, soweit es erkennbar ist, zum Guten auszulegen und dem Kind zu ermöglichen, dieses Gesetz anzunehmen;
  • seine Anlagen herauszufordern und zu fördern;
  • seine Schwächen zu schützen, ihm bei der Überwindung von Angst und Schuld, Bosheit und Lüge, Zweifel und Misstrauen, Wehleidigkeit und Selbstsucht beizustehen; wo es das braucht;
  • seinen Willen nicht zu brechen - auch nicht, wo er unsinnig erscheint; ihm vielmehr dabei zu helfen, seinen Willen in der Herrschaft seiner Vernunft zu nehmen; es also den mündigen Verstandesgebrauch und die Kunst der Verständigung wie des Verstehens zu lehren.

Damit verpflichte ich mich auch,

  • so gut ich kann, selber vorzuleben, wie man mit den Schwierigkeiten, den Anfechtungen und Chancen unserer Welt und mit den eigenen immer begrenzten Gaben, mit der eigenen immer gegebenen Schuld zurechtkommt;
  • nach meinen Kräften dafür zu sorgen, dass die kommende Generation eine Welt vorfindet, in der es sich zu leben lohnt und in der die ererbten Lasten und Schwierigkeiten nicht deren Ideen und Möglichkeiten erdrücken;
  • meine Überzeugungen und Taten öffentlich zu begründen, mich der Kritik - insbesondere der Betroffenen und Sachkundigen - auszusetzen, meine Urteile gewissenhaft zu prüfen;
  • mich dann jedoch allen Personen und Verhältnissen zu widersetzen - dem Druck der öffentlichen Meinung, dem Verbandsinteresse, dem Beamtenstatus, der Dienstvorschrift -, wenn diese meine hier bekundeten Vorsätze behindern.

Von HENTIG übersieht m.E., dass seine Eidesformel den Beamtenstatus des Lehrers nicht untergräbt, sondern bekräftigt. Der Schulreformer von HENTIG ist im Grunde Neuhumanist. Der Sokratische Eid hätte genauso gut von einem bayerischen Kultusminister verfasst werden können.

Ich folge noch einmal ENGELHARDT (in LIEBAU et al. 1997,228f):

"Die Expansion der Gymnasien bedeutete zugleich einen sprunghaften Anstieg der Gymnasiallehrer vor allem in den 70er Jahren, wodurch dieser Berufsstand ähnlich wie andere akademische Berufe viel an seiner herausgehobenen ehemaligen Exklusivität verlor. Dies lief auf einen raschen Generationenwechsel hinaus und hatte zur Folge, dass sich die Kollegien stark verjüngten und dass sich der kulturelle Habitus der Gymnasiallehrer ausdifferenzierte und auf grundlegende Weise änderte. Der kulturelle Wandel, der in den 60er und 70er Jahren weite Teile der akademischen Jugend erfasste hatte, fand so auch Eingang in diese traditionsreiche Schulform und veränderte den Sozialtypus des Gymnasiallehrers. Damit einher ging zum einen eine Ausdifferenzierung in der sozialen Herkunft und zum anderen eine (freilich erstaunlich geringe) Ausweitung des Anteils der Frauen an der Gymnasiallehrerschaft. So ist aus dem Beruf des Gymnasiallehrers, der ursprünglich als ein klassischer Männerberuf galt, ein Beruf für beide Geschlechter geworden. Im Unterschied zu den Lehrern der anderen Schularten hat sich in der Zeit zwischen 1960 und den 90er Jahren der Anteil der Frauen an den Gymnasiallehrern nur in einem erstaunlich geringen Umfang ausgeweitet. 1960 lag er bei 29% und stieg 1994 auf 39%. Im gleichen Zeitraum stieg der Frauenanteil bei den Grund- und Hauptschullehrern dagegen von 41% auf 69%, bei den Realschullehrern von 38% auf 59%. Diese Zahlen beziehen sich auf das Gebiet der alten Bundesrepublik, werden die neuen Bundesländer mitberücksichtigt, so ergibt sich ein deutlich größerer weiblicher Anteil, weil die Frauenquote unter den Lehrern in der DDR insgesamt relativ hoch war. 1995 lag der Anteil der Frauen an den Gymnasiallehrern in der ganzen Bundesrepublik bei 45%."

ENGELHARDT (ebd. 228f) beruft sich auf Statistiken des BMBWF (1996), HÄNSEL (1996) und eigene Berechungen. Er resümiert, "dass die Gymnasiallehrer von einem nach Herkunft, Geschlecht, Lebensführung und kulturellen Habitus relativ homogenen Berufsstand zu einer in sich ausdifferenzierten Berufsgruppe geworden sind". Diese Entwicklung stehe in dem größeren Zusammenhang der allgemeinen gesellschaftlichen Pluralisierungstendenzen und schaffe "für die Schüler eine dieser gesellschaftlichen Entwicklung angemessene Bedingung schulischer Sozialisation" geschaffen ist.

Die Belastung des Gymnasiallehrerberufs ist stark gewachsen:

Unliebsame Schlagworte sind 'Frühpensionierung' und 'Burnout'. Lehrer zeichnen sich demnach durch Wehleidigkeit, Gleichgültigkeit, Sterilität, Erschöpfung aus - wobei das Problem nicht auf den Lehrerberuf beschränkt ist, auch Manager und helfende Berufe gelten als besonders gefährdet. Andererseits bestätigt die "bisher größte" Lehrerbefragung des IFS (1995): erstens dass Lehrer sich selbst anders einschätzen, als die Öffentlichkeit von ihnen erwartet; zweitens dass von Wehleidigkeit und Klagen über den Schulalltag wenig festzustellen ist, sondern Optimismus vorherrscht; und drittens dass mehr Autonomie und weniger Elterneinfluss gewünscht wird.

Nach der Aufsehen erregenden Studie des Arbeitsmediziners MÜLLER-LIMMROTH (1993; Schwerpunktthema in dhs 45(1993,7/8) beschreibt der Psychologe Klaus ULICH (1996; Rezension SCHAEFERS/KOCH in ZsfPäd 46(2000)4,601-623 mit Literaturangaben) die Belastungen des Lehrerberufs; zum einen auf der Grundlage von selbst durchgeführten problemzentrierten narrativen Interviews mit Lehrer(inne)n unterschiedlicher Schulformen (darunter ein Gymnasiallehrer für D, G, Ek mit 25 Berufsjahren, eine Gymnasiallehrerin für L, Gr, G mit 35 Berufsjahren und eine Gymnasiallehrerin in Teil­zeit für Sw, E mit 15 Berufsjahren); zum anderen arbeitet ULICH (1996) die vorliegende Belastungsforschung auf (ebd. 73-92) und ordnet die eigenen Befunde ein.

Eine neuere Ergänzung ist die 'Norddeutsche Lehrerstudie' der Arbeitsmediziner WEGNER/SZAD­KOWSKI (1998; Rezension in PROFIL 6(1999)6,24f). Darin wird festgestellt, dass Lebensalter und Erschöpfung nicht positiv miteinander korrelieren. Ältere Lehrer(innen) sind demnach, sofern sie noch berufstätig sind, von einem Burnout-Syndrom nicht stärker betroffen als jüngere Lehrkräfte. Diese sind, wie in anderen Untersuchungen vermutet wird, wegen stärkerer Selbstzweifel über die Richtigkeit ihrer Berufswahl gefährdet. Neben der häuslichen schulischen Arbeitsbelastung konnten von WEGNER/SZADKOWSKI (1998) Einflüsse des Skalenwertes für 'pädagogische Probleme mit Schülern', des Skalenwertes 'Probleme mit dem Schulkollegium' und des Geschlechts auf die Erschöpfbarkeit festgestellt werden.

Lehrerinnen stuften sich generell als erschöpfter und weniger distanziert ein als Lehrer, Lehrerinnen an den Grund-, Haupt- Realschulen und der Orientierungsstufe schienen 'motivierter' als solche der Gymnasien. WEGNER/SZADKOWSKI (1998) stellten außerdem bei Lehrerinnen generell eine höhere wöchentliche zeitliche Arbeitsbelastung in der Schule fest, was in der Forschung bislang noch nicht gesehen worden ist.

Die Arbeitszeit des Gymnasiallehrers ist höher als in vergleichbaren Berufsgruppen:

WEGNER/SZADKOWSKI (1998) ermittelten für Gymnasiallehrkräfte höhere wöchentliche Arbeitszeiten als für die Lehrer(innen) an Grund-, Haupt- und Realschulen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass sich die wöchentliche Arbeitszeit von Gymnasiallehrkräften mit im Mittel 48,5 Stunden pro Woche kaum von derjenigen einer weit umfangreicheren und mit einem anderen methodischen Ansatz durchgeführten aktuellen Erhebung in NRW (MUMMERT et al. 1998) unterscheidet, die auf 48,1 Stunden pro Woche kommt. Nach dieser Untersuchung arbeiten Gymnasiallehrer deutlich länger als andere Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Während für den öffentlichen Dienst die 38,5 Stundenwoche mit 1702 Jahresarbeitszeitstunden gilt, arbeiten Gymnasiallehrer(inne)n 1900 Stunden im Jahr. Das sind 43,5 Wochenstunden, also deutlich mehr als im öffentlichen Dienst (HEESEN in PROFIL 6(1999)1/2,6). Zugleich habe sich gezeigt, dass das Minimum bei Gymnasiallehrer(inne)n nur 949 Jahresstunden beträgt, das Maximum 3.562 Stunden. MUMMERT et al. (1998) wörtlich: "Die zeitliche Belastung der Lehrer innerhalb einer Schulform ist ... sehr heterogen" und "die Spannbreite beim Aufwand für Vor- und Nachbereitung sehr hoch". Die Arbeitszeit der Lehrer differiert aber nicht nur nach Schultypen, sondern ganz erheblich auch nach Fächerkombinationen. So gestehen die Experten einem Deutschlehrer im Schnitt 1,8 Stunden für die Vor- und Nachbereitung jeder Unterrichtsstunde zu. Einem Sportlehrer in derselben Sekundarstufe I werden nur 1,3 Stunden angerechnet. (Videotext NTV 13.04.2000, Tafeln 162-171).

Quelle: http://www.gymnasium-2002.de

(hier eine Zusammenfassung!)


Für das Poesiealbum  
Was immer auch geschieht:
Nie sollt ihr so tief sinken.
von dem Kakao,
durch den man euch zieht,
auch noch zu trinken!

(Erich Kästner)

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Ein Meinungsaustausch ist,
wenn ein Beamter mit seiner Meinung
zu einem Vorgesetzten geht
und mit dessen Meinung zurückkommt.

(Andrej Gromyko)

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Der Vorteil der Klugheit besteht darin,
dass man sich dumm stellen kann.

Umgekehrt ist's schon schwieriger.

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Faulheit ist der Hang zur Ruhe
ohne vorhergegangene Arbeit.

(Immanuel Kant)

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Lohnt es sich mit dem Vorgesetzten zu streiten,
wenn man innerlich sowieso Recht hat?

(russischer Volksmund)

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Fühle dich wie zu Hause,
aber benimm dich ja nicht so!

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Ihre Frage ist so gut,
dass ich sie nicht durch
meine Antwort verderben möchte.

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Ich bin intelligent,
schön und gebildet,
doch das Beste an mir ist
meine Bescheidenheit.

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Kluge leben von den Dummen,
Dumme leben von der Arbeit.

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Vitamine?
In deinem Alter braucht man
Konservierungsstoffe!

Gute Ideen werden zuerst belächelt,
dann bekämpft
und schließlich geklaut!

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Bist du wütend,
zähl bis vier,
hilft das nicht,
dann explodier!

(Wilhelm Busch)

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Erziehung ist die organisierte
Verteidigung der Erwachsenen
gegen die Jugend.

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Die Schule ist wie eine Oase
im Meer der Unwissenheit -
nur Kamele finden hin!

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Die Dummheit ist die sonderbarste
aller Krankheiten!
Der Kranke leidet nie unter ihr.
Die, die leiden, sind die anderen.

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Damit immer mehr immer weniger tun können,
müssen immer weniger immer mehr tun.

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Es gibt drei Arten von Lügen:
Lügen, infame Lügen und
Statistik.

(Benjamin Disraeli)

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Denken ist Arbeit,
Arbeit ist Energie,
und Energie soll man sparen.

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Grüße jeden Trottel!
Morgen könnte er
dein Chef sein.

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Hauptsache, es geht vorwärts,
die Richtung ist egal.

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Wollen Sie den Chef sprechen,
oder jemanden, der sich auskennt?